Die Mammographie ist ein Bruströntgen. Dabei wird die innere Struktur beider Brüste abgebildet und von einem Facharzt für Radiologie (=Radiologen) beurteilt. Ziel ist es, auchnkleine Brusttumore möglichst früh zu erkennen und damit effektiv behandeln zu können.
Bei der Untersuchung Ihrer Brust durch den Radiologen ist die Mammographie ein wichtiger Teil neben der Besprechung möglicher Beschwerden und der familiärer Brustkrebsvorgeschichte, der Beurteilung der Brusthaut einschließlich der Brustwarzen und der Ultraschalluntersuchung der Brust. Aus all diesen Informationen wird ein schriftlicher Befund durch den Radiologen erstellt.
Die Beurteilung der Mammographie erfolgt durch 2 Radiologen nach dem Vieraugenprinzip.
Die beste Methode zur Früherkennung ist die Mammographie!
Frauen sollten sich ab 40 einer regelmäßigen Mammographie im 2 Jahres-Rhythmus unterziehen. Ihr behandelnder Arzt entscheidet dann, ob die Intervalle zwischen den Kontrollen verkürzt oder unverändert beibehalten werden.
Nur regelmäßige Kontrolle hilft, Brustkrebs im Frühstadium zu erkennen!
Angefertigt werden die Röntgenaufnahmen durch unsere dafür einschlägig qualifizierten Radiologie-Technologinnen. Die Abbildung der Brust erfolgt weltweit ident und nach exakt festgelegten Kriterien, um eine Vergleichbarkeit der Bilder und eine unabhängige Bewertung zu gewährleisten.
Dazu wird Ihre Brust im Mammographiegerät nach exakt festgelegten Regeln platziert. Unser Gerät gestattet mit einer an die Brustform angepassten Auflagefläche eine für Sie angenehme Positionierung. Das schmerzhafte Zusammendrücken der Brust gehört damit der Vergangenheit an. Von jeder Brust werden nach den Qualitätsvorgaben 2 Aufnahmen angefertigt. Zusätzlich werden bei drüsenreichen Brüsten Röntgenschichtbilder angefertigt, die eine exakte Beurteilung auch drüsenreicher Brüste ermöglichen. Das Gerät gestattet eine automatische Erkennung einer drüsenreichen Brust, womit die Schichtbilder im selben Untersuchungsgang angefertigt werden, eine Neupositionierung der Brust entfällt dadurch.
Röntgenaufnahmen der Brust dienen einerseits der Früherkennung von Brustkrebs bei beschwerdefreien Frauen und anderseits der Klärung von Beschwerden im Brustbereich bei Frauen und Männern.
Die Brustkrebsfrüherkennung ist für in Österreich bei gesetzlich krankenversicherten Frauen über das Brustkrebsfrüherkennungsprogramm (BKFP) organisiert.
Dazu werden Sie im Alter zwischen 45 und 69 Jahren per Brief alle 2 Jahre eingeladen. So Sie keinen Brief erhalten, können Sie auch von uns in der Ordination online eingemeldet werden.
Auf Ihren Wunsch können Sie bereits im Alter von 40 Jahren mit der Brustkrebsvorsorge beginnen und diese sinnvollerweise nach Vollendung des neunundsechzigsten Lebensjahres fortsetzen. Dazu melden Sie sich bitte entweder unter www.frueh-erkennen.at bzw. unter der Serviceline 0800 500 181 an oder wir erledigen die Anmeldung für Sie.
So Sie weibliche oder männliche Verwandte mit Brustkrebs oder Eierstockkrebs, Eileiterkrebs oder Bauchfellkrebs haben, sollte die Brustkrebsvorsorge einmal pro Jahr erfolgen. Darauf haben Sie als gesetzlich Krankenversicherte Anspruch. Beginnen sollten Sie damit 5 Jahre vor dem Erkrankungsbeginn Ihres Verwandten (z.B. Erkrankung Ihrer Mutter mit 35 Jahren, daher sollten Sie im Alter von 30 Jahren beginnen). Dazu lassen Sie sich bitte von Ihrem Hausarzt oder einem Facharzt eine Zuweisung zur Brustuntersuchung ausstellen.
Sollten Sie Schmerzen in der Brust verspüren, einen Knoten tasten, eine rasche Vergrößerung oder Verkleinerung Ihrer Brust bemerkt haben oder Ausfluss blutiger oder klarer Flüssigkeit aus Ihrer Brustwarze aufgetreten sein, kontaktieren Sie bitte unverzüglich Ihren Hausarzt oder einen Facharzt und lassen sich zu uns zuweisen. Sollte ein zuweisender Arzt für Sie nicht erreichbar sein, können Sie auch direkt bei uns vorstellig werden und wir holen die Zuweisung für Sie ein.
Die Befundbewertung durch den Radiologen erfolgt nach festgelegten Kriterien entsprechend einem weltweit einheitlichen System (sog. Birads-System). Wird ein Befund als Birads IV oder V bewertet, ist eine weiterführende Gewebeuntersuchung zwingend erforderlich. Dazu haben wir eine Kooperation mit der Brustambulanz der Universitätsklinik für Gynäkologie sowie dem Universitätsinstitut für Radiologie am Landeskrankenhaus Salzburg etabliert. Wir organisieren für Sie die weiterführende Abklärung an der Brustambulanz.
So ein Befund als Birads III gewertet wird, wird der Termin für die obligatorische Verlaufskontrolle mittels Mammographie und/oder Ultraschalluntersuchung gleich mit Ihnen fixiert. Ist eine ergänzende Magnetresonanzuntersuchung bei einer Birads 0 – Bewertung notwendig (=unklarer Befund), wird auch diese für Sie in unserem CT-/MRT-Institut terminisiert.